Erhard Weigel |
Heraldischer Himmelsglobus, Jena 1689
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Erhard Weigel
Heraldischer Himmelsglobus, Jena 1689
Segue da
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20cometa%201652%201653.htm
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20Cometa%201665.htm
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%201672%20base.htm
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20cometa%201680%20Pagina%20base.htm
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20Europaeum%201661.htm
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20globo%201699.htm
http://www.atlascoelestis.com/weigel%201661.htm
Il globo di E. Weigel del 1689 viene pubblicato per cortesia di
Erhard Weigel Society eV
Erhard-Weigel-Gesellschaft
e.V.
c/o Dr. Klaus-Dieter Herbst
Brändströmstr. 17
07749 Jena
Che l’ha descritto in un articolo del 29 Gennaio 2017:
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/globus-rudolstadt/
https://thue.museum-digital.de/index.php?t=objekt&oges=150
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/globus-dresden/
Descrizione
Bei der Herstellung eines
Himmelsglobus dient die Erde als gedachter Mittelpunkt. So ist es möglich, die
Konstellation der Sterne zur Erde dreidimensional wiederzugeben. Jedoch ersetzte
Weigel bei diesem Himmelsglobus einige zu seiner Zeit übliche antike Sternbilder
durch Wappen europäischer Fürsten, bedeutender Stadtrepubliken und Ständesymbole.
Wahrscheinlich hielt er die heidnischen Bilder für unzeitgemäß, so dass er deren
mythologischen Bezug mit Hilfe realer "Bildnisse" von dem Globus verbannen
wollte. Vielleicht hoffte er aber auch mit dieser allegorischen Umsetzung einen
elitären Käuferkreis zu gewinnen, um seine vielfältigen Projekte finanzieren zu
können. Allerdings setzte sich diese Idee (bis auf die von ihm gefertigten
Metallgloben und einen Kupferstich) nicht durch. Vor allem Wissenschaftler
wiesen darauf hin, dass eine Veränderung der Sternbilder weltweit zu
Unklarheiten in der Astronomie führen würde. Den Himmelglobus fertigte Weigel in
drei verschiedenen Varianten: einen kleinen sowie zwei größere mit
unterschiedlichen Motiven. Dabei bildete er wie bei der kleineren Ausgabe auch
auf einer größeren die heraldischen Sternbilder ab. Der hier dargestellte Globus
wurde bisher zu dieser Gruppe gezählt. Allerdings deutet das Vorhandensein von
mythologischen Sternbildern wie die Argo oder der Eridanus darauf hin, dass
dieser Globus zur sogenannten dritten Kategorie, der "Großen Ausgabe mit
Doppelrelief", gezählt werden kann. Hierbei versah Weigel den Globus nicht nur
mit heraldischen, sondern auch mit antiken Sternbildern. Eine weitere
Besonderheit der Weigelschen Himmelsgloben ist die Wiedergabe der wichtigsten
Sternbilder des Nordhimmels im Inneren. In den Hauptsternen sind winzige Löcher
eingestochen worden, um seitenrichtig den Sternhimmel sehen zu können. Dazu
wurde der Globus gegen das Licht gehalten und durch Öffnungen auf der
Südhalbkugel war diese Sternkarte sichtbar. Ungewöhnlich ist bei diesem
Weigel-Globus die Montierung: Er dreht sich um die Himmelspole und nicht wie
üblich um die Ekliptikpole. Allerdings wurde der Globus im 19. Jahrhundert wenig
fachmännisch "restauriert". Er erhielt ein neues Gestell und wurde gleichzeitig
komplett neu vergoldet, wodurch die farbigen Motive verschwanden und der
Zersetzung anheimfielen. Die "Doppelrelief" - Globen, die wie in diesem Fall
meistens keinerlei Beschriftung aufweisen, gelten als Widmungsausgabe. Leider
konnte bisher noch nicht nachgewiesen werden, wie der Globus in den Besitz der
Rudolstädter Grafen gelangte. Vermutlich war er für Albert Anton von
Schwarzburg-Rudolstadt (1641-1662-1719) bestimmt. Beziehungen zu Jena und
speziell zur Universität, an der Erhard Weigel lehrte, bestanden allein schon
durch die Räte und Juristen des Grafen. [Doreen Winker]
weitere Literatur: Erhard Weigel 1625-1699 Zum 300. Todestag. Ausstellung im
Stadtmuseum Göhre. Hrsg. Von den Städtischen Museen Jena (Faltblatt); Werner
Horn: Der heraldische Himmelsglobus des Erhard Weigel, in: Der Globusfreund, Nr.
8, Wien 1959; H. Grötzsch: Die ersten Forschungsergebnisse der
Globeninventarisierung in der DDR. Ein Beitrag zur internationalen
Weltinventarisierung durch die UNESCO, in: Veröffentlichungen des Staatlichen
Mathematisch-Physikalischen Salons, Bd. 2, Berlin 1963
Materia e tecnica
Gestell: Holz, schwarz lasiert, Armierung: Messingmeridianring, Stahl; Kugel: Kupferblech vergoldet; Motive: gepresst, ziseliert, farbig gelüstert
Misure
Höhe: 69 cm, Durchmesser: 35 cm
Bibliografia
Bott, Gerhard (1992): Focus Behaim Globus. Nürnberg ( KVK)
Lauterbach, Jeanette und Henkel, Jens [Red.] (2004): Schloß Heidecksburg - Die Sammlungen. Rudolstadt ( KVK)
Scheurmann, Konrad [Ausst.-Ltg.] (2004): Neu entdeckt: Thüringen - Land der Residenzen; 2. Thüringer Landesausstellung Schloss Sondershausen. Mainz ( KVK)
Bibliografia di Erhard Weigel
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/weigeliana/literaturverzeichnis/werke/
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/weigeliana/
e per cortesia di
https://www.astronomie-nuernberg.de/index.php?category=personen&page=weigel-erhard
di FELICE STOPPA
GENNAIO 2020