Erhard Weigel |
Commentatio Astronomica De Cometa Novo. Qui sub finem Anni 1652, lumine subobscuro nobis illuxit. Quam Divini Numinis assistente gratiâ Consensu inclytae Facultatis Philosophicae in celeberrimâ Salanâ…, Jena 1653 |
Erhard Weigel
Commentatio Astronomica De Cometa Novo. Qui sub finem Anni 1652, lumine subobscuro nobis illuxit. Quam Divini Numinis assistente gratiâ Consensu inclytae Facultatis Philosophicae in celeberrimâ Salanâ…, Jena 1653
La
cometa, oggetto dello studio dettagliato di Weigel, fu scoperta a occhio nudo
dal Sudafrica nel dicembre 1652 da Jan van Riebeeck, amministratore di colonie
olandesi e fondatore di Città del Capo. E’ una cometa non periodica oggi
classificata con la sigla C/1652 Y1.
Il
libro di Weigel, molto dettagliato, è suddiviso
in 29 brevi capitoli dove la cometa viene esaminata giorno per giorno e
descritta nel contesto celeste. Alcuni capitoli sono dedicati alla riflessione e
alle congetture interpretative del fenomeno.
Il
saggio può essere letto, per cortesia di
Die
Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB)
Alla
seguente pagina:
http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/3049/1/
La
tavola annessa al saggio, cm 19 per 15,5 circa, fu scolpita da Johann Reinhold
Schildknecht e rappresenta lo scenario celeste nel quale si mosse l’astro
chiomato dal 6 al 27 dicembre del 1652.
E’ disegnata in proiezione polare eclittica ed in visione concava sopra un fuso celeste dell’ampiezza di 60° di longitudine. La porzione di competenza dell’eclittica è posta al centro latitudinale della tavola ed è provvista di una scala graduata al passo di un grado di longitudine. Il reticolo eclittico è completato da tre circoli di longitudine che fanno uno da centro verticale della tavola, gli altri da perimetro laterale.
L'eclittica da Ortus ad Occasus
Il
reticolo equatoriale ci presenta una porzione degli archi di competenza dell’ Aequator,
del Tropicus Cancri e del Tropicus
Capricorni.
Sebbene
non sia presente una relativa tavola delle magnitudini le stelle sono disegnate
rispettando la classificazione da uno a sei.
Le costellazioni presenti sono soltanto quelle tolemaiche con l’aggiunta della sola Caput Medusae e sono nominate in lingua latina. Non appaiono nomi di stelle, nemmeno di quelle più luminose ad eccezione di quello delle Pleiades.
Caput Medusae e Pleiades
La cometa, disegnata con la coda dimensionata e orientata, attraversa la tavola da sud a nord, partendo il giorno 6 dicembre da Lepus per arrivare il giorno 27 dello stesso mese poco a nord di Caput Medusae.
In alcune copie della tavola, al suo piede, è stato aggiunto il nome dell’ incisore.
TAVOLA
La
stessa cometa venne osservata in Italia da Giovanni Domenico Cassini che ne fece
un resoconto in De Cometa 1652 & 1653,
Modena 1653: http://www.atlascoelestis.com/Cassini%201652.htm.
L’astro chiomato venne seguita dall’astronomo di Perinaldo nella ultima decade del mese di
dicembre e nei primi giorni di gennaio. Ogni osservazione è corredata da uno
schema grafico che colloca l’astro rispetto ad alcune stelle di riferimento.
Le
date utilizzate da Cassini tengono conto della riforma gregoriana del calendario
entrata subito in vigore in Italia mentre quelle di Weigel sono ancora
conformate al calendario giuliano: Le rispettive osservazioni pertanto divergono
nelle date per 10 giorni.
La cometa in Weigel e Cassini negli stessi giorni, per Weigel è il 12 e 13 dicembre, per Cassini è il 22, die vigesima secunda, ed il 23, die vigesima tertia
Sulla vita e la produzione di E. Weigel, chè è anche l’autore delle interessantissime tavole nominate Astroscopium Aquilae Romanae Sacrum e Astroscopium Orbi Europaeo Sacrum, propongo la seguente ricchissima scheda per cortesia di
http://www.naa.net/ain/personen/show.asp?ID=64
Erhard Weigel
Polyhistor
an der Universität in
* 16.12.1625
in Weiden in der Oberpfalz ; † 21.3.1699 in Jena.
Vater:
Michael Weigel (1591-1637), Tuchmacher.
Mutter:
Anna Walthier ( 1589-1653).
Heirat:
12.9.1653 Elisabeth Bayer (1614-1683), verwitwete Hartmann.
Kinder:
2 Töchter, eine überlebend.
Lebenslauf
In
Folge der Rekatholisierung von Weiden wanderte Erhard Weigel 1627/28 mit seinen
Eltern nach Wunsiedel aus. 1634 fand hier der Vater eine Anstellung als Lehrer,
doch starb er bereits zwei Jahre später. Trotz der eher bescheidenen Verhältnisse
erhielt Erhard Weigel eine gute Schulausbildung. Ab 1644 besuchte er das
Gymnasium in Halle, wo er durch den Astrologen Bartholomäus Schimpfer gefördert
wurde, der ihm die Benutzung seiner Bücher und Instrumente gestattete. Ab 1647
studierte Weigel an der Universität in Leipzig, 1650 wurde er Magister der
Philosophie. Schon drei Jahre später erhielt er einen Ruf als Mathematiker an
die Universität Jena. Auf Grund seines außerordentlichen pädagogischen
Geschicks und seiner mitreißenden Art hatte Weigel bei den Studenten großen
Zulauf. Wirksam war er vor allem durch seine Schüler, die seine modernen pädagogischen
Ansichten weiterverbreiteten. In
Wirken
Weigels
Wirken ist viel zu umfangreich, um hier ausreichend gewürdigt werden zu können.
So sollen hier nur seine Beziehungen zu den Nürnberger Astronomen angedeutet
werden. 1656 lies er ein Torgebäude des Jenenser Kollegiums aufstocken lassen
und schuf damit eine Plattform für astronomische Beobachtungen. Hier dürften
sowohl Johann
Christoph Sturm (1635-1703)
als auch Georg
Christoph Eimmart (1638-1705)
in die beobachtende Astronomie eingeführt worden sein. Mit beiden verband ihn
eine lebenslange Freundschaft, insbesondere Eimmart gilt als Zentrum des süddeutschen
Schülerkreises von Weigel.
Erhard
Weigel war es, der auf evangelischer Seite die Kalenderreform von 1700
durchsetzte, wobei er den Erfolg seiner Bemühungen nicht mehr erleben durfte.
An eine reine Übernahme des gregorianischen Kalenders war aber auch damals noch
nicht zu denken. Deshalb vermied Weigel diesen Namen und sprach nur von einem
reformierten Kalender. Um sich weiter abzusetzen sollte das Datum der Ostertage
durch astronomische Beobachtungen und Berechnungen festgelegt werden, während
die Katholiken eine festgelegte Formel verwenden, die allerdings sehr gute
Resultate erzielt. Zur Durchführung der Berechnungen wollte Weigel einen
wissenschaftlichen Beirat gründen, den er „Collegium Artes Consultorum“
nannte. Sitz des Gremiums sollte Nürnberg sein, u.a. waren Sturm, Eimmart und Johann
Philipp von Wurzelbau(1651-1725)
vorgesehene Mitglieder. Mit dem Tod Weigels wurde auch die Idee dieses Gremiums
zu Grabe getragen, doch regte Leibniz nach diesem Vorbild die Einrichtung der
Preußischen Akademie der Wissenschaften an.
Mitgliedschaften
und Ehrungen
Ca.
1686 wurde Weigel zum Pfalz-Sulzbachischen Rat ernannt. 1688 wurde er
kaiserlicher Rat.
Nürnberger
Weigelschüler:
Georg
Arnold Burger (1649-1712)
war Nürnberger Ratsschreiber.
Georg
Christoph Eimmart (1638-1705)
gilt als Zentrum des süddeutschen Weigelkreises.
Konrad
Feuerlein (1629-1704) war Pfarrer bei
Georg
Reichard Hammer (1635-1697) war Jurist und Philosoph in
Paul
Heigel (1640-1690)
wurde Mathematikprofessor in Helmstedt.
Stephan
Stör (1639-1694) war Theologe und Pädagoge an der Altdorfer Stadtschule.
Johann
Christoph Sturm (1635-1703)
war Professor für Mathematik und Physik in
Weigelschüler
mit Wirkungskreis in Franken :
Johann
Achatius Cöler (1663-1713) aus Heilsbronn wurde Mathematikprofessor am
Gymnasium in
Johann
Ludwig Hocker (1670-1746)
wurde Professor in Heilsbronn.
Heinrich
von der Lith (1648-1682) war Mitglied in Weigels Societas Pythagoras. Er
wurde Stadtpfarrer in Ansbach.
Nürnberger
Astronomen mit Kontakt zu Weigel:
Andreas
Heumann (1651-1715), Hobbyastronom und Gastgeber von Weigel bei dessen
Besuchen in Nürnberg.
Johann
Philipp von Wurzelbau (1651-1725) wurde 1692 auf Vorschlag von Weigel
von Kaiser Leopold I. (1640-1705) geadelt.
Nürnberger
Handwerker mit Kontakt zu Weigel:
Johann
Dein (1650-1711), Zirkelschmied.
Johann
Carl Landeck (1636-1712), Instrumentenmacher.
Johann
Ludtring (1628-1688), Mechaniker und Zirkelschmied.
Verwandtschaft
von Weigel in Nürnberg und Altdorf:
Felix
Spitz (1641-1717) war ab 1685 Juraprofessor in Altdorf. Er war Weigels
Schwiegersohn.
Christoph
Weigel d. Ä.(1654-1725), Kuntshändler in Nürnberg war Weigels Neffe.
Christoph
Weigel d. J. (1702/3-1777), Kunsthändler in Nürnberg war Weigels Großneffe.
Johann
Christoph Weigel (1661-1726), Kunsthändler in Nürnberg war Weigels
Neffe.
Ausgewählte
Werke
Hinweis: Augelistet
sind hier nur die Werke Weigels mit Bezug zur Astronomie. Für weitere Werke
bitte den Links folgen.
Chronologische Auflistung der
Werke von Erhard Weigel
Disputationen unter
Erhard Weigel
Erfindungen von
Erhard Weigel
Pädagogische und
philosophische Schriften von Erhard Weigel
Mathematische Schriften von
Erhard Weigel
Schriften
zur Kalenderreform
De
ascensionibus et descensionibus astronomicis. Leipzig: Hönius 1650 [BSB
München]
Commentatio
Astronomica De
Cometa Novo, Qui sub finem Anni 1652. lumine sub obscuro nobis illuxit. Jena:
Sengenwaldt 1653 [BSB München]
Astronomiae
pars sphaerica, Methodo Euclidea conscripta. Jena: Georg Sengenwald 1657
Speculum
Uranicum Aquilae Romanae Sacrum, das ist Himmelsspiegel. Jena: Samuel Krebs 1661
Speculum
Terrae;
das ist Erd-Spiegel.
Ausgabe
von 1713 [BSB
München]
De
Luce Cometarum.
Cosmologia.
Jena: Meyer 1680 [BSB München]
Speculum Uranicum
Aquilae Romanae Sacrum, Das ist, HimmelsSpiegel; Darinnen Ausser denen
ordentlichen, auch die ungewöhnlichen Erscheinungen des Himmels mit gebührenden
Anführungen abgebildet, Vornehmlich aber Der im Gestirne des Adlers jüngsthin
entstandene Comet. Jena: Meyer 1681 [BSB München]
Fortsetzung des
HimmelsSpiegels; Darinnen ausser dem andern Theil der Teutschen Himmels-Kunst
vornehmlich Der zu Ende des 1664sten Jahres entstandene, und biß zum Anfang des
1665sten fortscheinende Grosse Comet ausführlich beschrieben, und zugleich, was
vormahls von dem Anno 1618. erschienenen (deme dieser itzige nicht unähnlich)
observirt, in einem kurtzen Begriff zur Nachricht vorgestellet wird, Sampt der
Vollstreckung des Anhangs vom Lauff des Cometen in diesem 1665sten Jahr. Jena:
Meyer 1681 [BSB München]
Himmels-Zeiger. Der
Bedeutung Aller Dinge dieser Welt/ Insonderheit Derer Sterne : Sampt dessen
Fort-Setzung ; Nechst einem Muster/ wornach ein Gottseelig Nativitet zu stellen
; Auff Veranlassung Des Ungemeinen Cometen im 1680 und 1681sten Jahre. Jena:
Bielcke 1681 [HAAB Weimar]
Fortsetzung Des
Himmels-Zeigers: Der Bedeutung; Bey Vollbrachten Lauff Des ungemeinen Cometen Im
Monat Februario 1681. Sampt
einem Muster, Wornach ein gottseelig Nativität zu stellen.
Kurze
Beschreibung der
verbesserten Himmels- und Erd-Globen.
Europäischer Wappenhimmel. Nürnberg:
Wolfgang Moritz Endter 1686 [UB Gießen]
Hinweis: Dem
Link folgend Dokument2.pdf anklicken, dort S. 121-125
Sphaerica
Euclidea methodo
conscripta; Accessit globorum heraldicorum, ipiusque pancosmi, descriptio et
usus.
Der
Europäische Wappenhimmel.
Hinweis: Dem
Link folgend Dokument3.pdf anklicken, dort S. 142-146
Extract aus
der Himmels-Kunst; vor jederman, der [...] seine Wohnung mitten in dem Himmel
gerne kennen lernen will ; nechst kurtzer Designation der nutzbaren
Vortrefflichkeit heraldischer Himmels-Globen.
Literatur
Herbst,
Klaus-Dieter (Hrsg.): Erhard Weigel (1625-1699) und die Wissenschaften.
Kratochwil,
Stefan (Hrsg.): Philosophia mathematica. Die Philosophie im Werk von Erhard
Weigel.
Schaper,
Christa: Aus dem Kreis der Weigel-Schüler in Franken. Archiv für Geschichte
von Oberfranken 39 (1959), S. 141-155
Schielicke,
Reinhard E., Herbst, Klaus-Dieter, Kratochwil, Stefan (Hrsg.): Erhard Weigel –
1625 bis 1699. Barocker Erzvater der deutschen Frühaufklärung. Beiträge des
Kolloquiums anlässlich seines 300. Todestages am 20. März
Schüling,
Hermann: Erhard
Weigel (1625-1699).
Materialien zur Erforschung seines Wirkens. Gießen: Universitätsbibliothek
1970
Schüling,
Hermann: Gesammelte pädagogische Schriften. Gießen:
Universitätsbibliothek 1970
Links
Allgemeine
Deutsche Biographie
Zedlers Universallexikon
Seite
der Erhard-Weigel-Gesellschaft Jena
Übersicht
über Weigels Briefwechsel mit
Eimmart aus dem 1. Band des Eimmart-Nachlasses
Informationen
zu den ersten Karten, die den Verlauf einer Finsternis auf der Erdkugel
darstellten, darunter die erste derartige Karte von Weigel zur Sonnenfinsternis
von 1654
Himmelsdarstellung nach
Weigel [Germanisches Nationalmuseum Nürnberg]
Weigels Himmelsglobus von
1699 [
Bildarchiv der
Staatlichen Kunstsammlungen
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Sie beim Mathematisch-Physikalischen Salon auf „Motivliste anzeigen“.
Einen
Himmelsglobus von Weigel um 1690
Letzte
Änderung: 01.01.2014
Di Erhard Weigel
leggi
Erhardi Weigelii, P.P. Himmels-Zeiger Der Bedeutung Aller Dinge dieser Welt/ Insonderheit Derer Sterne :
Sampt dessen Fort-Setzung ; Nechst einem Muster/ wornach ein Gottseelig Nativitet zu stellen ; Auff
Veranlassung Des Ungemeinen Cometen im 1680 und 1681sten Jahre, Jena 1681
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20cometa%201680%20Pagina%20base.htm
Cometa Novus Anni 1672 Mense Martio, Observatus ab Erhardo Weigelio P.P. Jenae, Jena
1672
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%201672%20base.htm
Erhardi
VVeigelii Mathem. P.P. Fortsetzung des Himmels-Spiegels Darinnen ausser dem
andern Theil der teutschen Himmels-Kunst Vornehmlich Der zu Ende des 1664.
Jahres entstandene, und bis zum Anfang des 1665 sten fortscheinende Grosse Comet
ausführlich beschrieben, und zugleich, was vormahls von dem Anno 1618.
erschienenen (deme dieser jetzige nicht unähnlich) observirt, in einem kurtzen
Begriff zur Nachricht vorgestellet wird,
Astroscopium Aquilae Romanae Sacrum
http://www.atlascoelestis.com/weigel%201661.htm
Astroscopium Orbi Europaeo Sacrum
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20Europaeum%201661.htm
Globo celeste 1699
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%20globo%201699.htm
Heraldischer Himmelsglobus, Jena 1689
http://www.atlascoelestis.com/Weigel%201689.htm
Bibliografia di Erhard Weigel
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/weigeliana/literaturverzeichnis/werke/
http://www.erhard-weigel-gesellschaft.de/weigeliana/
di FELICE STOPPA
SETTEMBRE 2016